Wirtschaft
Dieser Bereich befasst sich mit wirtschaftlichen Aktivitäten, d. h. mit allen Aktivitäten, die für die Produktion und der Logistik von Waren und Dienstleistungen erforderlich sind. Das Interesse gilt den Aktivitäten der Industrie, der grossen, mittleren und kleinen Unternehmen und im weiteren Sinne der Frage, wie das derzeitige Wirtschaftssystem und das Wachstum gestaltet werden sollen. Der Wirtschaftssektor Landwirtschaft wird gesondert im Bereich «Ernährungssystem» behandelt. Spezifische Fragen des Transports von Gütern werden im Bereich «Mobilität» behandelt.
Politische Vision
Unsere Vision für den Bereich Wirtschaft ist, dass alle Aktivitäten der Kantone und Gemeinden im Einklang mit dem Netto-Null-Ziel sind. Unsere Vision ist,
- dass nachhaltige Wirtschaftsformen die Norm darstellen
- und Tourismus nachhaltig gestaltet wird
Dadurch sinkt neben den Treibhausgasemissionen auch der Ressourcenverbrauch, die Umweltverschmutzung und -zerstörung sowie die Abfallmenge.
Übergeordnetes Ziel: Netto-Null
Unternehmen reduzieren ihre Emissionen bis 2035 auf netto null durch eine Transformation des Wirtschaftssystems, insbesondere durch mehr Kreislaufwirtschaft. Der Staat fördert diesen Wandel durch Unterstützung bei der Umsetzung von Emissionsminderungsplänen, durch Wirtschaftsförderung, Schulungen usw.
Bemerkung: Bezüglich Wachstum richten wir uns an der «Donut-Ökonomie».1
1. Quelle: https://www.wwf.ch/de/unsere-ziele/wirtschaft-innerhalb-der-planetaren-grenzen
1. Nachhaltige Wirtschaftsformen
Nachhaltige Wirtschaftsformen wie die Kreislaufwirtschaft, die regenerative Wirtschaft und lokale Wirtschaft stellen die Norm dar. Für die Umsetzung der Transformationspläne aller halbstaatlichen Unternehmen sind die Kantone und Gemeinden zuständig.
Unter nachhaltigen Wirtschaftsformen ist zu verstehen, dass die wirtschaftlichen Aktivitäten, die derzeit auf Gewinnmaximierung basieren, überdacht werden, um die Bedürfnisse der Menschen (Ernährung, Wohnen, Bekleidung, Freizeitgestaltung usw.) zu erfüllen und gleichzeitig die planetaren Grenzen zu respektieren. Konkret bedeutet dies, dass man lokal produziert und/oder sich an Prinzipien wie etwa der regenerativen Wirtschaft oder der Kreislaufwirtschaft orientiert. In der Kreislaufwirtschaft werden Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert und somit die Abfallmenge reduziert. Regenerative Wirtschaft bedeutet, dass Unternehmen im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit eine positiven Impact schaffen, statt nur die negativen Auswirkungen zu reduzieren. Dieser positive Mehrwert kann sozial oder ökologisch sein.
Derzeit verwendete Indikatoren:
- % Arbeitsstellen für Reparatur (aktuelle Situation)
- Hauptquellen THG (aktuelle Situation)
2. Nachhaltiger Tourismus
Zu einem nachhaltigen Tourismus zählt einerseits die Anreise, die etwa mit dem Zug oder Bus statt mit dem Flugzeug geschehen soll - oder falls möglich zu Fuss, mit dem Velo oder anderen Transportformen, die nicht auf fossilen Energieträgern basieren. Weiter wird lokaler Tourismus gefördert wie auch der Ganzjahrestourismus, sodass sich insbesondere Schneesportregionen diversifizieren.
Wie messen wir das?
Wir nutzen verschiedene Indikatoren, um sowohl die aktuelle Situation im Vergleich zum Ziel zu messen (= Bewertung der aktuellen Situation) als auch die Massnahmen zu bewerten, die Gemeinden und Kantonen helfen können, die Ziele zu erreichen (= Bewertung der Rahmenbedingungen). Alle derzeit genutzen Wirtschaft-Indikatoren findest du hier.
Diese Mitglieder der Klima-Allianz haben zur Erarbeitung der politischen Vision beigetragen
Weiterführende Informationen
- Klima-Masterplan Schweiz 2025: Industrie/Abfälle