Ernährungssystem und Grünflächen
Dieser Bereich umfasst alle Elemente innerhalb des Ernährungssystems, von der Produktion über die Verarbeitung, den Vertrieb und den Verbrauch bis hin zu den Abfällen. Dieser Bereich berücksichtigt auch die Bewirtschaftung von Grünflächen sowie den Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt und der natürlichen Ressourcen.
Politische Vision
Unsere Vision für den Bereich Ernährungssystem ist, dass alle Aktivitäten der Kantone und Gemeinden im Einklang mit dem Netto-Null-Ziel sind. Das erreichen wir mit drei Zielen:
- Übergang zu agrarökologischen Formen der landwirtschaftlichen Produktion und Grünflächenbewirtschaftung.
- Die Ernährung ist pflanzlicher, lokaler, umweltfreundlicher produziert und saisonaler.
- Böden und Wälder werden als natürliche CO₂-Senke gefördert.
Übergeordnetes Ziel: Netto-Null
Unsere Vision für das Ernährungssystem und Grünflächen ist, dass alle Aktivitäten in diesen Bereichen im Einklang mit der Natur stehen. Dieses reduziert die Treibhausgasemissionen und fördert die Biodiversität sowie die Kohlenstoffspeicherung in Böden. Der Staat fördert diese Veränderungen durch vorbildliches Verhalten, Ausbildungen, Sensibilisierungskampagnen, etc.
Derzeit verwendete Indikatoren:
- Lebensmittelemissionen (Aktuelle Situation)
1. Agrarökologie als ganzheitlichen Ansatz
Biologische und ökologische Anbaumethoden im Allgemeinen (Agroforstwirtschaft/Polykultur Viehzucht,...) und agrarökologische Prinzipien sind die Norm. Der Einsatz von chemische Düngemittel, Pestizide und der Energieverbrauch sinken und die biologische Vielfalt wird erhalten. Rinderzucht (Methanquellen) und die intensive Fleischproduktion (importierte Futtermittel) gehen zurück.
Faire Preise und Löhne sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen sind gesichert und bilden die unverzichtbare Grundlage für einen ökologischen Wandel in der Landwirtschaft.
Derzeit verwendete Indikatoren:
- Variation Nutztiere (Methan) (aktuelle Situation)
- Variation andere Nutztiere (aktuelle Situation)
- Anteil Biolandwirtschafts-Flächen (aktuelle Situation)
2. Nachhaltiges Essen
Die Menge an Fleisch und Milchprodukten, die pro Person konsumiert wird, sinkt und die Ernährung ist pflanzlicher, lokaler, saisonaler (ohne Heizung) und umweltfreundlicher produziert. Die Lebensmittelverschwendung wird entlang der gesamten Wertschöpfungskette reduziert.
Derzeit verwendete Indikatoren:
- Fleischkonsum (aktuelle Situation)
- Konsum von Milchproduktion (aktuelle Situation)
3. Natürliche Kohlenstoffsenke
Die Landwirtschaft und die Bewirtschaftung öffentlicher Flächen tragen dazu bei, den Kohlenstoffgehalt der Böden und natürlichen Lebensräume zu erhöhen und die Biodiversität zu erhalten.
In Städten braucht es viele Grünflächen, die reich an biologischer Vielfalt sind und Bodenversiegelung sowie Wärmeinseln begrenzen. Nach dem Modell der „Schwammstadt“ entwickeln sich die Städte so, dass natürliche Kreisläufe wiederhergestellt werden und sie sich an klimabedingte Extremwetterereignisse anpassen können.
Derzeit verwendete Indikatoren:
- Veränderung der Waldfläche (aktuelle Situation)
- Bodenversiegelung (aktuelle Situation)
- Ökologische Flächen (aktuelle Situation)
Wie messen wir das?
Wir nutzen verschiedene Indikatoren, um sowohl die aktuelle Situation im Vergleich zum Ziel zu messen (= Bewertung der aktuellen Situation) als auch die Massnahmen zu bewerten, die Gemeinden und Kantonen helfen können, die Ziele zu erreichen (= Bewertung der Rahmenbedingungen). Alle derzeit genutzen Indikatoren von Ernährungssystem und Grünflächen findest du hier.
Diese Mitglieder der Klima-Allianz haben zur Erarbeitung der politischen Vision beigetragen
Weiterführende Informationen
- Klima-Masterplan Schweiz 2025: Landwirtschaft und Ernährungssystem